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Die Grundsteuerreform.

Die Grundsteuerreform ist eine der wichtigsten Reformen im Bereich der Kommunalsteuern in Deutschland.

Die bisherige Grundsteuer war aufgrund ihrer veralteten Berechnungsgrundlage seit langem umstritten.


Das Bundesverfassungsgericht hatte im Jahr 2018eine Neuregelung der Grundsteuer biszum 31. Dezember 2019 gefordert, da die bisherige Berechnungsgrundlageverfassungswidrig war.


Im Jahr 2019 wurde dann eine Reform der Grundsteuer beschlossen, die ab 2025 in Kraft treten soll. Die neue Grundsteuer wird auf der Grundlage des Wertes von Grundstücken und Gebäuden berechnet.


Dabei sollen insbesondere der Bodenrichtwert und der Gebäudewert herangezogen werden. Das bedeutet, dass die Höhe der Grundsteuer zukünftig stärker an den tatsächlichen Werten von Grundstücken und Gebäuden ausgerichtet sein wird.


Die Bundesländer haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Berechnungsmodellen zu wählen.


Sie können entweder das sogenannte Bundesmodell anwenden, bei dem der Wert von Grundstücken und Gebäuden durcheinen komplizierten Rechenalgorithmus ermittelt wird, oder sie können ein vereinfachtes Landesmodell nutzen, das auf einer einfachen Formel basiert. Die Grundsteuerreform hat das Ziel, eine gerechtere und transparentere Berechnung der Grundsteuer zu erreichen und die kommunalen Einnahmen aus der Grundsteuerlangfristig zu sichern. Da die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen ist, ist die Reform von großer Bedeutung für die Finanzierung von kommunalen Aufgaben wie Schulen, Straßen und öffentlicher Infrastruktur.

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